Im Leben geht es darum, in den Energiefluss zu kommen. Auf den Urlaub zu warten und bis dahin die Arbeit auszuhalten, ist kein Fluss des Lebens – sondern eine Stagnation. – Podcast: “Meine eigene Kraft – (wieder-)entdecken”
Sara Prinz
Meine eigene Kraft
Podcast: Meine eigene Kraft – (wieder-)entdecken
Wenn ich mit Unternehmerinnen spreche und mir erzählen lasse, wie sie mit ihrer eigenen Kraft haushalten, dann werden mir oft Lebenssituationen geschildert wie folgende:
- Wir gehen zweimal im Jahr in Urlaub, davor muss ich doppelt so viel arbeiten, damit danach mir nicht gleich die ganze Erholung wieder flöten geht.
- Ich schaffe es manchmal nicht mal den Urlaub richtig vorzubereiten, denn die Tage vor dem Urlaub sind richtiger Stress. Manchmal schicke ich meine Familie schon vor in den Urlaub, um selbst, in Ruhe die Arbeit fertig machen zu können und dann nachzukommen.
- Ich habe schon Jahre gehabt, da hatte ich gar keinen Urlaub.
Ich atme bei solchen Geschichten immer einmal tief durch. Was für ein Druck im Leben herrschen kann, dass man sich nach Urlaub sehnt, um nach der Erholung genau mit diesem Druck weiterzumachen.
Ich bin überzeugt, im Leben geht es darum, einen Lebensfluss der Energie herzustellen. Wenn jede von uns sich ihr ganz persönliches Human Design Chart anschaut, dann geht es auch hier immer um einen Kreislauf der Energiezentren. Wie kann ich zwischen, ich gebe Informationen an die Welt und ich empfange Informationen und bin offen für Wachstum hin und zerfließen.
In der heutigen Podcastfolge geht es darum: „Meine eigene Kraft – (wieder-)entdecken.“
Gottes Kraft in der Schöpfung
Auch in Gottes Schöpfung geht es um einen Kreislauf. Gerade befinden wir uns im Frühling – dann Sommer, Herbst, Winter wieder Frühling.
Jede Jahreszeit hat ihre Qualitäten und wir können sie mit unserem Leben verbinden. Sind wir im Winter, dann ruht nun alles, Stille, Schweigen. Der Frühling hat die Qualität der Neuorientierung, des Aufbruchs und des Wachstums. Der Sommer beansprucht die Qualitäten der Lebensfreude, der Wärme, der Energie, des Feuers und der Herbst entspricht der Energie des Sammelns, des Einrichten, des Reserven anhäufen, der Vorbereitung und der Fülle.
Wenn wir in unseren Alltag sehen, dann leben viele Menschen, den täglichen Anspruch des Sommers mit der Anforderung an Energie und Tatendrang, sehnen sich aber nach dem Winter nach Stille, Erholung, Faulenzen.
Oder sie sind gerade wieder mit einem neuen Projekt gefangen und vergessen die Qualitäten des Herbstes sich ins Leben zu holen und auch die Früchte zu ernten und die Reserven wieder aufzufrischen.
Gut wäre, wir würden zwischen den verschiedenen Lebensenergien fließen können. Aber wie mache ich das denn jetzt, wie komme ich in meine eigene Kraft?
Podcast: Meine eigene Kraft – (wieder-)entdecken
Heldinnenweg
Die Begleiterin auf unserem heutigen Spaziergang ist eine Frau aus der Bibel. Ihr Name ist nicht bekannt, aber sie steht sinnbildlich dafür ausgebrannt im Tagesgeschäft gefangen zu sein.
Es ist die Geschichte von der Frau am Jakobsbrunnen.
Jesus machte nach einer langen Tagesetappe Rast am Brunnen vor der Stadt. Seine Jünger gingen weiter in die Stadt, um Essen zu besorgen und nach einem Lager Ausschau zu halten.
Da kam eine Frau an den Brunnen, Jesus bat sie, um etwas zu trinken.
Die Frau am Jakobsbrunnen
Die Frau war erst irritiert, denn sie gehörte einer anderen Volksgruppe an, die eigentlich nicht miteinander sprachen. Doch für Jesus zählte der Unterschied nicht. Jesus erzählte ihr vom Wasser des Lebens, einem Wasser, wenn man von dem trinkt, wird man nicht mehr durstig. Die Frau war verwundert, und fragte, mit was für einem Gefäß man denn so ein Wasser schöpfen solle. Jesus sagte, ich gebe dir von diesem Wasser.
Ich bin das Wasser des Lebens. Geh und erzähle deinem Mann, von dem Wasser und bringe ihn her, forderte er sie auf. Sie erklärte, dass sie keinen Mann habe. Und jede bestätigte dies und erfasste die gesamte Situation mit den Worten: „Du hast recht, du hattest schon 5 Männer und der Mann, der jetzt bei dir lebt, ist nicht dein Mann.“ Daraufhin erkannte sie, dass Jesus der Retter war und stand auf, holte die Nachbarn her, damit sie auch von Jesus hören konnten.
Wir werden heute drei wesentliche Schritte auf dem Heldinnenweg gehen. Du wirst am Ende nicht in deiner Kraft sein, aber sie werden Türöffner für den Weg sein, damit du wieder in deine Kraft kommst.
Wenn du den Podcast direkt hören willst, springe ans Ende der Seite, dort entdeckst du die Folge: „Meine eigene Kraft – (wieder-)entdecken.“
Der erste Schritt
Loslassen.
Manche Frauen fragen mich, was kann ich noch tun, damit ich in meine Kraft komme? Und ich erkläre Ihnen, dass es nicht darum geht, in ein volles Gefäß noch mehr reinzuschütten. In der Regel ist der Alltag schon bis zur Erschöpfung voll. Um wieder einen Weg zu finden, zur eigenen Kraft geht es darum loszulassen.
Was mache ich noch immer, weil andere es von mir erwarten? Je nach Autorität und offenen Zentren in dir, lade ich ein, bei den Nichtselbstthemen hinzuschauen. Wo bin ich voll von negativen Glaubenssätzen, von Routinen, die mir nicht guttun.
Beispiele von Heldinnen
Ich gebe die mal Beispiele
- Manche Unternehmerinnen, sitzen in Meetings nur aus dem Nichtselbst Thema heraus. „Ich muss Vorbild sein, wer weiß, was meine Mitarbeiter:innen denken, wenn ich hier nicht anwesend bin?“ Loslassen bedeutet hier. In welchem Meeting muss ich wirklich anwesend sein, wo braucht es wirklich meine körperliche Präsenz?
- Manche Mütter trauen ihrem Partner nicht zu, die Hausarbeit so gut und schnell zu machen wie man selbst. Das Nichtselbstthema hier ist: Ich bin nicht ersetzbar. Folge, man funktioniert nicht und ist müde, die Partnerschaft leidet, falsch wäre hier die Partnerschaft loszulassen. Hier geht es darum, die eigene Wahrheit und das eigene Rollenbild von sich selbst loszulassen.
Loslasse lernen
Füge hier gerne dein eigenes Beispiel ein, was kannst du nur schwer loslassen, obwohl du merkst, dass es dir nicht guttut?
Leben bedeutet loslassen. Die Geburt steht sinnbildlich dafür. Wir können nur neues Leben erzeugen, wenn wir loslassen. Das ist nicht immer einfach und tut manchmal auch richtig weh, aber das Leben lohnt sich.
Die Frau an dem Brunnen musste ihre kulturellen Wurzeln, Regeln und Vorstellungen loslassen, um sich auf das Gespräch mit Jesus einlassen zu können.
Auch im nächsten Schritt geht es darum: „Meine eigene Kraft – (wieder-)entdecken.“
Schritt 2
Bedürfnisse spüren und einfordern
Was benötige ich denn wirklich im Leben, um erfüllt zu leben? Wenn alle deine Bedürfnisse erfüllt sind, dann bist du satt und gefüllt. Dann hat dein Körper und dein Geist Energie.
Wir können uns selbst nicht spüren, wenn wir beim anderen unterwegs sind. Je nachdem welche Energiezentren bei dir offen sind, dann bist du mehr oder weniger empfänglich dafür, die Gefühle, Gedanken, Ängste, Erwartungen, von anderen zu spüren und in dir aufzunehmen.
Und vielfach kommt es dann zu Fehlverknüpfungen und wir denken, wir sind so oder wir benötigen dies oder jenes zum Glücklich sein.
In den Heldinnenauszeiten lade ich die Frauen ein dazu, ganz allein wandern oder meditieren zu gehen. Und die Frage in sich zu bewegen, was benötige wirklich ich, um satt und gefüllt zu sein?
Meine eigene Kraft – (wieder-)entdecken.
Denn wenn man draußen in der Natur ist, in einem wartungsfreien Raum, dann kann man anfangen, seine Gedanken zu überprüfen. Wie viel Sicherheit benötige ich? Wie viel Liebe benötige ich? Wie viel Wertschätzung benötige ich? Wie viel Anregung benötige ich? Usw.
In der Regel stolpern die Frauen auf diesem Weg und kommen mit dem Wörtchen ABER in Kontakt. * * ABER ich lebe ja nicht allein.
- ABER ich kann doch nicht so egoistisch sein
- ABER …
Und an diesem Punkt ist es gut, dass wir gemeinsam unterwegs sind. Denn für jedes ABER gibt es mindestens drei individuelle Lösungen, wenn man auch zu Schritt 1 bereit ist.
Die Frau am Brunnen, versuchte auch erst mal ihr eigenes Bedürfnis wegzuschieben und suchte nach einer schönen einfachen Ausrede und Methode: Mit welchem Gefäß sollte man denn dieses Lebenswasser schöpfen. Jesus Antwort heißt, nimm mich auf, höre meine Worte, lass dein Herz und deinen Geist von mir füllen.
Schritt 3
Teile, was dich beschäftigt.
Kennst du das? Du liegst nachts im Bett und kannst nicht schlafen, weil dich das Grübeln deiner Gedanken nicht loslässt?
Gerade für Generatorinnen ist es wichtig ihre Energie positiv am Tag verbraucht zu haben, dann können sie eigentlich genug schlafen, wenn da nicht der Kopf ihnen andere Storys erzählt.
Es gilt das Sprichwort: „Glück ist, das einzige, was sich verdoppelt, wenn man es teilt. Und geteiltes Leid ist halbes Leid.“ Die Sprichwörter geben schon einen Hinweis darauf, dass wir Menschen soziale Wesen sind. Wir sind nicht dazu gemacht, allein durchs Leben zu gehen. Doch das bewertet werden von außen, hat uns gelehrt nicht schwach und leidvoll vor den anderen dazustehen, das ist nicht das, was gesellschaftlich anerkannt wird.
Daher ist es wichtig, um in die eigene Kraft zu kommen, sich ein Umfeld zu schaffen, in dem man wertfrei auch sich selbst zeigen und leben kann.
In der Podcastfolge am Ende der Seite geht es darum: „Meine Kraft – (wieder-) entdecken.“
Dieser Schritt ist für viele Menschen sehr schwierig, denn man kann dieses Umfeld nicht allein erzeugen. Man kann nur anfangen, seine eigene Haltung zu überprüfen, neu sich auszurichten und offen für Beziehung zu sein.
Dieser Schritt benötigt Mut, gut, wenn man sich hier Unterstützung holt. Auf dem Heldinnenweg sind wir gemeinsam unterwegs, um wertfrei den eigenen Lebensthemen Raum zu geben.
Meine Erfahrung als Seelsorgerin
Aus meiner Erfahrung als Seelsorgerin, weiß ich des manchmal schon ein aussprechen reicht, da braucht es nicht gleich einen Ratschlag, eine Verbesserung oder eine Meinung. Gesehen und gehört werden, reicht schon aus, dass es leichter wird.
Auch die Frau am Jakobsbrunnen, durfte durch Jesus erleben, was es heißt nicht bewertet zu werden. Er benannte die Fakten, ohne sie zu verurteilen. Sie spürte, was es heißt laut auszusprechen, was sie gerade bewegt, das ist der erste Schritt zur Heilung. Danach sprudelte sie über und lief zu den Nachbarn, denn auch das bedeutet erfüllt zu sein. Nicht mehr an sich halten zu können, mit Dingen, die einen begeistern.
Falls du die Schritte in deine eigene Kraft nicht allein gehen willst, lade ich dich herzlich ein, lass uns deinen Heldinnenweg gemeinsam gehen.
Lieben Gruß
Deine Heldinnenbegleiterin
Sara
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