029 – Stille – wenn du dir selbst begegnest

„Habe Achtung vor der Stille, denn sie kennt dich besser als du dich selbst.“  Sara Prinz

Welche Arten von Stille gibt es?

Wie kommt man in die Stille?

Was ist der Unterschied zwischen Ruhe und Stille?

Was ist so wichtig an der Stille?

Fragen von Heldinnen

Die Stille und ich haben eine Liebesbeziehung hinter sich nach dem alten Schlager „Tausendmal berührt, Tausendmal ist nichts passiert, Tausend und eine Nacht, dann hat es Zoom gemacht“. Schon als Jugendliche war ich von Menschen fasziniert, die die Stille zelebrierten. Ich wollte als Jugendliche ins Kloster eintreten, weil ich lernen wollte zu schweigen. Ich habe mich mit verschiedenen Meditationen befasst, will ich lernen selbst still zu werden. Jahrelang habe ich geübt, ausprobiert, experimentiert und ich konnte nicht erleben, was andere berichteten, was Stille in ihnen ausmachte. Und dann, gab es eine Phase in meinem Leben, da war ich im Tal des Lebens unterwegs und da erreichte mich die Stille, da erlebte ich die Stille und mich und das Verlieren in ihr und die Liebe explodierte. 

Welche Arten von Stille gibt es?

Stille ist nicht gleich Stille. Meine Mutter sagt, wenn sie mich besucht: „Mensch ist das still bei dir.“ Und ich denke nein es ist doch so laut, Enten quaken, Frösche quaken, Vögel zwitschern, Rasenmäher mähen, Kinder fahren mit dem Roller. 

Ich denke: „Ist das schön still hier“, wenn ich durch den Wald spaziere. Eine Kundin von mir die Waldbaden anbietet, spricht von den Geräuschen im Wald, das Knacken, das Rascheln, der Specht der klopft. Lange dachte ich, im ewigen Eis muss es still sein, bis ich ein Buch las, das vom Weg zum Nordpol handelte und mir sagte, dass das Eis Geräusche macht, die unbeschreiblich laut sein können. Dann dachte ich, wenn ich Ohrstöpsel trage, dann erlebe ich stille und auf einmal wurde ich überflutet von lauten Gedanken und in mir wurde es so laut, dass ich es fast nicht damit aushielt und mich nach Musik sehnte die, die Lautstärke in mir übertönt. 

Es gibt also verschiedene Formen von Stille. Die Stille um dich herum und die Stille in dir. Je nachdem, auf was du deinen Fokus legst, je nachdem erlebst du was Stille für dich bedeutet. 

Wie kommt man in die Stille?

Viele Heldinnen denken Stille bedeutet, Hinsetzen und schweigen. Stille bedeutet erst einmal einen Raum zu schaffen in die größtmögliche Ruhe herrscht. Oder zu üben im größten Chaos und Lärm die Stille in dir zu entdecken. Je nachdem was du suchst und üben willst, gehst du unterschiedlich vor. Wenn es dir darum geht, möglichst Ruhe und Stille im Außen zu erleben, dann braucht es Zeiten in deinem Alltag, an dem du nicht abgelenkt wirst und wo es keine Menschen um dich herum gibt. Ob du das im Sitzen auf deinem Meditationskissen machst, oder ob du im Wald laufen gehst. Wichtig ist dann nicht die Kopfhörer aufzusetzen und dich wieder beschallen zu lassen, sondern wirklich die Stille im Außen in dich aufzunehmen und zu erleben. 

Wenn du die Stille in dir entdecken willst und das im größten Lärm, dann kannst du das am besten über Atmung und Visualisierung üben. Setze dich in einen Kaffee, gehe in ein Konzert oder setze dich in die Fußgängerzone und übe mal fünf Minuten nicht die Menschen zu beobachten, sondern dich selbst und deine Atmung. Und dann visualisiere dir ein Bild, das dir Ruhe symbolisiert. Wenn du das regelmäßig übst, dann bist du irgendwann in der Lage, dich auf dich zu fokussieren und Stille in dir zu erzeugen, um Kraft zu tanken und Energie zu sammeln. 

Wichtig bei allem ist, Stille auszuhalten und die Liebe in der Stille zu finden, ist Übung und Training, die wenigsten Menschen schaffen es ohne Übung. 

Was ist der Unterschied zwischen Ruhe und Stille?

Ruhe ist Zustand im Außen oder innen, die Entspannung gleich kommt. Während Stille nicht unbedingt Entspannung in dir erzeugt. Meistens genau auch das Gegenteil, denn Stille konfrontiert dich, mit deinen Gedanken und Emotionen. Stille lässt keine Ablenkung zu, denn sie fordert eine Auseinandersetzung mit dir. Das ist der größte Gewinn, der Stille dir ermöglicht und gleichzeitig die größte Angst, die viele Menschen in sich tragen. Denn in der Stille kannst du dir erst einmal nichts mehr vormachen und auch nicht entfliehen. Genau das ist das schönste Erlebnis in der Stille. 

Was ist so wichtig an der Stille?

Stille ist eine der Säulen der Resilienz. Bedeutet, Stille hilft deinem Körper, die Ereignisse deines Lebens zu verarbeiten. Sie hilft dabei, eigene Selbstheilungskräfte im Körper in Gang zu setzen und mit Stress umzugehen. Wer regelmäßig meditiert, kann den Blutdruck senken und hat weniger Probleme beim ein- und durchschlafen. Also lohnt es sich dir selbst etwas Gutes zu tun und auch dir die Stille immer wieder zu gönnen. 

Im nächsten Jahr werde ich unter dem #stillvoll viele Projekte und Aktionen rund um das Thema Stille kreieren, denn ich möchte dich gerne mit meiner Liebe zur Stille anstecken. Falls du da nichts verpassen willst, melde dich zur Heldinnennpost an und ich werde dich immer auf dem Laufenden halten. 

Weggabelung

Für heute sind wir an der Weggabelung angekommen. 

Wenn du unser Gespräch, nicht nur lesen, sondern auch hören willst, dann klicke gerne unten auf Play und erlebe das HeldinnenPodcast zum Thema – Stille

Wenn du spürst, ich möchte an diesem Punkt weiter an mir arbeiten. Dann buche dir doch direkt ein kostenloses Orientierungsgespräch und lass uns deine nächsten Schritte auf dem Heldinnenweg gemeinsam gehen. 

Falls du dich dafür entscheidest, für heute allein weiterzugehen, dann wünsche ich dir alles Gute, fang an zu strahlen – bis zum nächsten Spaziergang. 

Deine Heldinnenbegleiterin Sara

29 – Stille

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