021 – Schubladendenken – Vorurteilen schließt die Welt aus

„Oh, schau die mal an, die kann bestimmt nicht mal 10 Minuten am Stück laufen und reden! – Doch kann ich, hör dir meinen Podcast an, dauert sogar 30 Minuten ;)“ 

Wie funktioniert Schubladendenken?

Warum ist Schubladendenken wichtig?

Warum wir kategorisieren?

Fragen von Heldinnen

Mein ganzes Leben lebe ich mit Vorurteilen. Ich habe irgendwie nicht in die Norm gepasst. Ich war zu fröhlich, zu laut, zu dumm, zu unkonventionell, zu dick, zu räum einnehmen, zu leise, zu zurückgezogen irgendwie immer zu….  Daher kenne ich diese Seite von Vorurteilen. Das besondere, mir war das meistens nicht bewusst oder egal. Denn ich habe es ausgefiltert, oder habe es trotzdem gemacht. Und das mache ich bis heute. Ich liebe es Menschen zu überraschen und mich dadurch weiterzuentwickeln. Du denkst, ich kann das nicht, na ja ich mache es trotzdem. 

Wie funktioniert Schubladendenken?

Unser Gehirn denkt und arbeitet in Mustern. Gleiches wird zu gleichem zugeordnet, das strengt uns nicht besonders an, und hilft uns schnelle Entscheidungen nach Sicherheit oder Gefahrenlage zu entscheiden. In der Urzeit war das wichtig, denn wir mussten bei einer Fehlentscheidung, mit unserem Leben bzw. dem Leben unserer Sippe bezahlen. Daher ist die Entscheidung Freund oder Feind damals entscheidend gewesen. Daher machen wir das heute. Und wir entscheiden nicht nur auf Grundlage unserer eigenen Erlebnisse, sondern auch auf der Grundlage aller Erlebnisse der Generationen vor uns. Denn wir lernen als Kinder, am Beispiel von Erwachsenen, wer ist gefährlich und wer nicht. Das passiert in der Regel nonverbal und durch Sprichwörter. 

Warum ist Schubladendenken wichtig?

Auch heute hilft es uns, uns schnell zurechtzufinden. Klischees gibt es regelmäßig nicht ohne Grund, vielfach sind sie auch wahr. In der Regel aber auch nicht. Wenn ich mich irgendwo dazuzählen kann, dann gehöre ich zu einer Gemeinschaft, und diese Gemeinschaft gibt mir in allererster Linie Sicherheit. Deswegen, haben wir Menschen das Verlangen dazuzugehören und passen uns an die Gemeinschaft an. Ich kann mich z.B. erst mal zur Kategorie Frau zählen, das verbindet mich schon mal mit 50 % der Weltbevölkerung. Das fühlt sich gut, aber noch nicht nach Heimat an. Ich kann diese Kategorie noch weiter aufdröseln z.B. geografisch. Ich bin Europäerin, ich bin Deutsche, ich bin Baden-Württembergerin, ich gehöre zum Ortenaukreis, ich bin Hofweirerin ich gehöre zum Oberdorf, ich wohne in der Dorfstraße, ich bin Nachbarin von…. Usw. 

Und all diese Kategorien machen was mit meiner Einstellung und den Vorurteilen, die man den jeweiligen Gruppen zuschreibt. 

Warum wir kategorisieren?

Weil es uns hilft schnell einzuordnen. Und genau da ist auch der Fehler im System, denn wenn ich kein Bewusstsein dafür habe, dass ich Menschen in Schubladen stecke, kann ich sie da auch nicht wieder herausholen. Und das ist entscheidend für meine eigene Weltanschauung und meine eigene Meinungsbildung. Denn mal angenommen ich habe die Annahme: alle schwarz gelesenen Frauen, sind laut und nur auf Familie geeicht. Dann begegnet mir in meinem Coaching eine schwarz gelesene Frau und ich höre von ihrem Wunsch als Heldin, ihr eigenes Unternehmen zu führend, erfolgreich im Business zu werden. Nun muss ich meine Schublade überprüfen, wenn ich sie als Frau wahrnehmen will. Also Schublade auf und nachgefragt. 

Und genau das ist mein Tipp an dich, frage nach. Überprüfe deine Annahme über Menschen, ständig stimmt sie nicht, oder nicht mehr. 

Denn manchmal stammen auch unserer Annahmen aus der Urzeit, und sie haben es noch nicht in die moderne Zivilisation geschafft. 

Das Hummelprinzip – mein Lebensmotto

Ich liebe es ja, in ein Café zu sitzen und Menschen zu beobachten und mir zu überlegen, was er oder sie gerade denkt, macht, arbeitet. Dieses Spielchen beruht alleine auf meinen Annahmen und Vorurteilen. Ich liebe es dann auch, wenn ich es schaffe mit der ein oder anderen Person, ins Gespräch zu kommen, und meine Annahme zu überprüfen. Meine Trefferquote na ja im einstelligen Minusbereich. Und das finde ich spannend, denn Menschen sind anders, individuell und oft genau wie ich auch zu……

Vorurteile sind Urteile, die sich lohnen, durch Revision korrigiert zu werden, findest du nicht auch? Denn die Welt ist bunt und vielfältig, schade, wenn wir uns die Erlebnisse und Erfahrungen verwehren, aufgrund falscher Vorurteile. Wage doch mal einen Blick über den Tellerrand, es könnte sein, dir sitzt ein spannender Mensch gegenüber, was er oder sie dir wohl zu erzählen hat?

Weggabelung

Für heute sind wir an der Weggabelung angekommen. 

Wenn du unser Gespräch, nicht nur lesen, sondern auch hören willst, dann klicke gerne unten auf Play und erlebe das HeldinnenPodcast zum Thema – Schubladendenken. 

Wenn du spürst, ich möchte an diesem Punkt weiter an mir arbeiten. Dann buche dir doch direkt ein kostenloses Orientierungsgespräch und lass uns deine nächsten Schritte auf dem Heldinnenweg gemeinsam gehen. 

Falls du dich dafür entscheidest, für heute allein weiterzugehen, dann wünsche ich dir alles Gute, fang an zu strahlen – bis zum nächsten Spaziergang. 

Deine Heldinnenbegleiterin Sara

021 – Vorurteile

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